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Glossar
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Großstadtschmetterling
Richard Eichberg, D/GB 1929, Melodram, Klavier
Der Berliner Regisseur Richard Eichberg ist der Alleskönner im Kino der Zwanziger Jahre. Er dreht Krimis, Komödien, Sensationsfilme und Operetten. Mit „Großstadtschmetterling“ begibt er sich ins Genre des Melodrams: Eine Chinesin, die es ins Pariser Künstlermilieu verschlagen hat, wird fälschlich eines Diebstahls verdächtigt und das ausgerechnet von dem Mann, den sie liebt. Doch nicht die Geschichte ist es, die die Zuschauer damals und heute entzückt. Vielmehr sind es das Spiel und die erotische Präsenz des chinesisch-amerikanischen Stars Anna May Wong, die selbst harte Kritiker weich machen und zu denkwürdigen Liebeserklärungen bewegen. „Die Exotin verfügt über einen Körper, vor dessen Schilderung einige Bataillone von Schriftstellern scheitern müßten ... Das Gesicht steht im Dienst einer messerscharfen Mimik, deren Skala vom tödlichen Versteinern bis hinauf in eine unnachahmlich zarte Koketterie läuft.“ (Frankfurter Zeitung, 4.5.1929)
In Zusammenarbeit mit den Bundesarchiv-Filmarchiv.
restaurierte Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin
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