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Carsten-Stephan Graf v. Bothmer
"Stephan v. Bothmer gehört zu den angesagtesten Stummfilmmusikern in Deutschland." (Komische Oper Berlin) Der Pianist füllt Konzertsäle auf fünf Kontinenten mit seinen spektakulären Stummfilm-Konzerten. Bisher hat er über 1000 Stummfilme vor über 300.000 Gästen vertont. Das hätte er sich selbst nie träumen lassen. Es sind einfach immer mehr geworden.
"Der Nachfolger Willy Sommerfelds" (Willy Sommerfeld) hat in zahlreichen deutschen Städten und im Ausland gastiert und sich als vielseitiger, sein Publikum packender Künstler einen Namen gemacht. So spielte er beim Schleswig-Holstein-Musik-Festival in Hamburg und Lübeck, auf dem Rock-Pop-Festival "Berlin-Festival" im Flughafen Tempelhof nach Björk und den Pet Shop Boys, im Admiralspalast Berlin, im Berliner Dom, im Wintergarten Varieté Berlin, in der Laeiszhalle Hamburg und in großen Konzerthäusern wie in intimen Theatern weltweit. Ebenso trat er an besonderen Orten wie im Gefängnis Herford und im Nilpferdhaus des Berliner Zoos auf. Zusammen mit Bischof Markus Dröge gestaltete er den ersten Stummfilm-Gottesdienst überhaupt.
Seine Komposition zum Stummfilm "Madame Dubarry" wurde von ARTE im April 2008 ausgestrahlt und im Mai wiederholt. ZDF, 3Sat und Premiere spielen seine Filmmusik. ProArte, Hamburgs renommierteste klassische Konzertagentur, präsentierte Graf Bothmer in der Laeiszhalle Hamburg. ProArte holt Pianisten wie z.B. Lang Lang nach Hamburg.
Im Oktober 2004 qualifizierte sich Stephan v. Bothmer während des "Le Giornate del Cinema Muto" in Pordenone (Italien) für einen Meisterkurs für Stummfilmpianisten aus aller Welt als einer von vier Stummfilmpianisten weltweit.
Bothmers Interpretationen, die auf einer klassischen Ausbildung an der Universität der Künste Berlin gründen, zeichnen sich durch pianistisches Können und Einfühlung, kompositorischen und improvisatorischen Wagemut sowie die souveräne Zusammenführung klassischer und moderner Traditionen aus. Egal, ob er als Solist am Flügel oder an der Kinoorgel auftritt oder als Leiter eines Ensembles: Film und Musik verschmelzen in seinen StummfilmKonzerten zu einer neuen, expressiven Einheit.
Sein Repertoire reicht von den Klassikern des deutschen, russischen und amerikanischen Stummfilmkinos bis hin zu unbekannten Werken, die er wiederentdeckt und zu neuem Leben erweckt hat. Vom monumentalen Science-Fiction-Spektakel über schwermütige Melodramen und düstere Thriller bis hin zur sommerlich beschwingten Komödie er beherrscht sein Fach virtuos.
Für jeden Film erfindet Stephan v. Bothmer eine neue, einzigartige Musik, welche seine Tiefen auslotet, ohne sich selbst zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Denn erst Bild und Musik gemeinsam erzeugen das Großartige: Das StummfilmKonzert, das die existenziellen Tiefen des Menschen berührt.
Seine Neukompositionen zu den Filmen "Die weiße Hölle vom Piz Palü" (Arnold Fanck), "Madame Dubarry" (Ernst Lubitsch) und "Zuflucht" (Carl Froelich) wurden vom Staatsorchester Braunschweig auf dem filmfest Braunschweig (2002, 2005 und 2007) uraufgeführt. Seine Neukomposition "Zur Chronik von Grieshuus" (Arthur von Gerlach) wurde im Rahmen der Braunschweiger Tage für Neue Musik 2013 uraufgeführt.
Im März 2007 interpretierte er in seinem Stummfilm-Marathon alle 21 erhaltenen Lubitsch-Stummfilme an zwei Tagen: am Sonnabend von 11 Uhr bis 1 Uhr nachts und am Sonntag von 11 bis 3 Uhr nachts.
Das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft 2008 begleitete Stephan v. Bothmer an der Kirchenorgel: Bild auf die Leinwand, Ton aus, die Orgel interpretiert das Spiel. "Die Sprache der Orgel ist schonungsloser als die herkömmlicher Reportagen. Am Ende kompensieren die deutschen Fans ihre Trauer über das verlorene Finale mit stehenden Ovationen für einen heißen Kandidaten um den Titel eines Europameisters der Fußballkommentatoren. In jedem Fall ist von Bothmer der Beweis gelungen, dass nicht nur in der Kunst der Stummfilmbegleitung, sondern auch in der Tradition der Orgelimprovisation ein Riesenpotenzial steckt." (Der Tagesspiegel)
Mit seinen Fußball-Konzerten schuf er eine vollkommen neuartige Show aus Sport, Musik und nervenzerrendem Drama. Ebenso interpretierte er die WM 2010, die EM 2012, die WM 2014 und nun die EM 2016.
Am 1.3.2010 stellte er als erster Musiker eine neue Musik zur restaurierten Fassung von METROPOLIS (1927 / 2010) für Fügel Solo vor, am 2.3.2010 eine zweite Komposition für Ensemble.
Nicht nur mit Tönen arbeitet Graf v. Bothmer seit 25 Jahren für den Stummfilm. So ist er Herausgeber von über 150 Programmheften, deren Artikel von renommierten Filmhistorikern geschrieben und zusammengetragen wurden. Er war Referent beim "Kolloquium im Filmmuseum Berlin Der Frühe Film" und beim Internationalen Round Table des filmfest Braunschweig. Er gibt Meisterkurse für Musiker und Musikstudenten in verschiedenen Ländern sowie Workshops für Kinder und Jugendliche. Göttliche Diven, skrupellose Ganoven und skurrile Gestalten erstrahlen durch seine Musik in neuem Licht.
Seine StummfilmKonzerte sind die erfolgreichsten Stummfilmaufführungen ihrer Art in Deutschland. Friedemann Beyer, ehemaliger Vorstand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, hält die StummfilmKonzerte für einzigartig in Deutschland, der Leiter des filmfest Braunschweig, Volker Kufahl, sagte: "Unter den Titel 'Popularisierung des Stummfilmes' muss man den Namen 'Stephan von Bothmer' setzen."
Stephan v. Bothmers Filmmusiken gibt es nicht nur live. Er hat zahlreiche Kurzfilme vertont, die auf ZDF, ARTE, Premiere, 3Sat und der Deutschen Welle liefen.
Ausbildung
Bothmer studierte Klavier u. a. bei den Professoren Robert Henry, Sorin Enerchescu, Rolf Koenen und Georg Sava in Berlin und Hamburg. Sein Examen im Fach Klavier legte er an der Hochschule der Künste Berlin mit der Bestnote 1,0 unter besonderer Erwähnung der herausragenden interpretatorischen Leistung ab. Daneben studierte er an der Jazz- und Rockschule Freiburg und spielte in zahlreichen Bands. Intensive Studien außereuropäischer Musik, insbesondere afrikanischer und asiatischer Musik, experimenteller und Neuer Musik folgten.
Außer Stummfilm
Stephan Graf v. Bothmer komponierte zahlreiche autonome Werke und mit Marco Trochelmann eine Rockoper. Seit 2014 tritt er wieder als klassischer Pianist auf.
Presse-Stimmen
Presse-Fotos
mehr Infos zu Stephan v. Bothmer: www.bothmer-music.de
Fotos: Birgit Meixner, www.birgitmeixner.de
Alternative Schreibweisen:
Stephan Bothmer, Stephan v. Bothmer, Stephan von Bothmer, Carsten-Stephan v. Bothmer, Stephan Graf v. Bothmer, Carsten-Stephan Graf v. Bothmer, Carsten-Stephan Graf von Bothmer.
Gelegentliche falsche Schreibweisen:
Stefan, Botmer, Bodmer, Bothmar, Botmar, Bodmar, Bothem, Graph Bothmer, Bothner, Bodner, Botnar
StummfilmKonzerte So haben Sie Stummfilme noch nie gehört. |
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Fotos: Birgit Meixner
Freilicht Kino
Konzert in Berlin
• „Eine beeindruckend gelungene packende Neukomposition“ FilmDienst
• „Eine herrliche Musik die beste, die ich je zu NOSFERATU gehört habe, nein, hören durfte“ Cinema Musica
• „Einer der vielversprechend-sten Nachwuchs-Stummfilm-pianisten“ Deutschlandfunk
• Der Nachfolger Willy Sommerfelds“ Willy Sommerfeld
• „Packend und souverän“ Braunschweiger Zeitung
• „Stephan von Bothmer spielt barfuß. Aber wie er spielt! Einfach phantastisch!“ Delowaja Nedelja, Kasachstan
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