StummfilmKonzerte – So haben Sie Stummfilme noch nie gehört.

Glossar

Stummfilme / Musiker

Frau im Mond

[Fritz Lang, D 1929]

Die Deutschen fliegen zum Mond – im Jahr 1929! An Bord der Rakete: Wissenschaftler, Ingenieure, Abenteurer. Aber auch ungebetene Gäste: der Spion einer Wirtschaftsmacht, die das Mondgold unter ihre Kontrolle bringen will, und ein kleiner Junge, der sich als blinder Passagier an Bord geschlichen hat. Und zwei Liebende, die nicht zueinander finden dürfen. Fritz Langs letzter Stummfilm ist, wie schon METROPOLIS (1927), Liebesgeschichte und Zukunftsvision: Science Fiction der Weimarer Republik. Für den Start der Mondrakete erfand Lang den Countdown. Als wissenschaftliche Berater engagierte er die Physiker Hermann Oberth und Willy Ley, die damals tatsächlich an Weltraumraketen arbeiteten und überzeugt waren, ein wie im Film dargestellter Mondflug könne in allernächster Zukunft realisiert werden. Ein packendes Weltraumabenteuer aus dem letzten Jahr der Stummfilmzeit!

Albert Einstein war unter den Gästen, die gesamte Berliner Prominenz und Vertreter von Regierung und Industrie, als der Film im Oktober 1929 im futuristisch geschmückten Ufa-Palast am Zoo uraufgeführt wurde. Im Februar 2001 hatte der Film erneut Premiere: In einer von der Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung neu rekonstruierten Fassung in brillanter Bildqualität und mit fast drei Stunden Länge.
Diese Fassung wurde schon im Planetarium am Insulaner präsentiert und jetzt in der Emmaus-Kirche Berlin - und natürlich wie immer mit Live-Musik von Stephan Graf v. Bothmer.

Kritiken der Premiere im Jahr 1929:

 »Ein großer Wurf ... atemberaubend der Abschuss des Raketenschiffes. Eine Sensation ... fiebernd geht das Publikum mit ... Ein Wunder wird Wirklichkeit ...« (Film-Kurier)

 »... Mit Spannung geladene Bilder ... einzigartige Bildaugenblicke ... Die ganze Welt wird diesen Film bewundern ... eine Großsensation, eine sichere Sehenswürdigkeit ....« (Deutsche Zeitung)

 »... grandiose technische Dramatik ... das Raumschiff von faszinierender Wahrhaftigkeit ... großartig empfunden ... eine großartige technische Vision ... haben Sie Achtung vor dem Schöpferischen.« (D.A.Z.)

 »... ein echter Fritz-Lang-Film. Eine wundervolle Mischung von Phantasie, technischer Vollendung und starker Dramatik. Ein Stück Detektiv-Film, Geschichte einer großen, reifen und ernsten Liebe, Realisierung eines der kühnsten Träume der ernsten Forscher.« (Kinematograph)

Filmbilder: Transit Film

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