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Glossar
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Die Pest in Florenz
[R.: Otto Rippert, Buch: Fritz Lang, Edgar Allan Poe, D 1919]
"Die Pest in Florenz" ist ein zur Zeit der italienischen Renaissance spielender, deutscher Ausstattungsfilm aus dem Jahr 1919 in Form eines spätmittelalterlichen Sittengemäldes. Regie führte Otto Rippert, das Drehbuch stammt von Fritz Lang und Edgar Allan Poe.
Das Florenz der Renaissance ist der Rahmen für diesen großen Ausstattungsfilm, der in phantasmagorischen Bildern die Geschichte einer Obsession erzählt. Julia, eine Kurtisane von großer Schönheit, kommt aus dem sinnenfrohen und ausschweifenden Venedig in das sittenstrenge Florenz. Schon bald kann der mächtige Cesare, der Herr der Stadt, Julias Reizen nicht länger widerstehen und auch sein attraktiver Sohn Lorenzo verliebt sich in die junge Kurtisane.
Julias Schönheit droht beide ins Verderben zu stürzen, als ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt. In Florenz herrscht inzwischen Zügellosigkeit und Wollust. Auch die Kirche muss erkennen, dass sie den Kampf um Sitte und Anstand zu verlieren droht. Julia wird als Ketzerin angeklagt und soll gefoltert werden, doch Lorenzo kann sie zusammen mit den Dorfbewohnern retten.
Die Herrschaft der venezianischen Verführerin hat nun begonnen. Der Einsiedler Franziskus erscheint und ermahnt zur Einkehr und Buße, doch auch er kann Julias Schönheit nicht widerstehen. Bis eines Tages das Gespenst des Todes einkehrt, die Pest, und ein grau-gelbes Leichentuch über die verkommene Bevölkerung legt …
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Bilder: Stiftung deutsche Kinemathek, Museum für Film und Fernsehen Berlin
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