Shoulder Arms
[Charles Chaplin, USA, 1918]
Charlie Chaplin gehört zur Welt des Kinos wie das Rattern des Filmprojektors. Der kleine Mann mit dem wackelnden Gang, der eingedrückten Melone auf dem Kopf und dem unverwechselbaren Bärtchen eroberte sich vor hundert Jahren die Kinosäle der Welt im Sturm, und auch heute noch ist er ein Unikum.
Charlie wird Rekrut in der US-Army während des Ersten Weltkriegs und kommt in ein Ausbildungslager. Erste schwierige Übung für ihn ist das Marschieren im Gleichschritt, wo ihm sein typischer Chaplin-Gang erste Schwierigkeiten mit dem Ausbildungssergeanten bringt.
Charlie kommt an die Front nach Frankreich. Ein Angriff wird befohlen. Die Soldaten machen sich im Schützengraben fertig für den Angriff...
„Eine legendäre Satire auf das Militär im allgemeinen und den deutschen Kaiser im besonderen. Sie vereinigt herrliche Szenen mit einigen formalen Schwächen, die daraus resultieren, daß trotz der Übersteigerung ins Groteske der konzentrierte Naturalismus des Beginns und damit Chaplins vehemente Anklage gegen den Krieg zunehmend abgeschwächt wird.“
Lexikon des internationalen Films