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StummfilmKonzerte So haben Sie Stummfilme noch nie gehört. |
Glossar
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Großstadt-Filme II im Zeughaus
Rien que les heures
Frankreich 1926, Regie: Alberto Cavalcanti, Kamera: James Rogers, 45', 16 mm, niederl. ZT
À propos de Nice
Frankreich 1930, Regie: Jean Vigo, Kamera: Boris Kaufman, 27’, 35mm
Nice Time
GB 1957, Regie: Alain Tanner, Claude Goretta, 19’, 16 mm
Rien que les heures: Nichts als einige Stunden aus einem Tag in Paris. Der Vorspann erklärt: „Dieser Film erzählt keine Geschichte. Er besteht nur aus einer Abfolge von Impressionen über die Vergänglichkeit der Zeit und will keineswegs die Synthese irgendeiner Stadt herausarbeiten.“ Zwischen dem Morgen und dem Abend, zwischen Dokumentation und Inszenierung, zwischen experimentellen Bildfindungen und Überblendungen bezieht Cavalcanti Stellung zur conditio humana inmitten der Häuserschluchten einer großen Stadt...
Nizza, die Perle der Côte d’Azur: Auf der Promenade des Anglais flanieren die Reichen und Schönen, in den engen und schmutzigen Straßen der quartiers populaires wird gehandelt und gefeilscht. Im berühmten Karneval von Nizza scheint die Stadt zu sich selbst zu finden, aber die surrealen Masken und die ausgelassenen Tänze sind Zerrbilder einer Gesellschaft im Zustand der Krise. In den Aufmarsch der Feiernden mischt sich ein Trauerzug, im Hafen qualmen bereits die Schornsteine der Kriegsschiffe und die Bewegungen der selbstvergessen tanzenden Mädchen verlangsamen sich zu einem absurden Totentanz...
London 1957: Impressionen vom Piccadilly Circus, an einem Samstag Abend, Leuchtreklamen, Schaufenster, wie verloren die Menschen... Nice Time, ein frühes Meisterwerk des Free Cinema.
Klavierbegleitung: Stephan von Bothmer
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