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Glossar

Stummfilme / Musiker

Seine Frau, die Unbekannte

[Benjamin Christensen, D 1923]

Was als Drama beginnt, wandelt sich zu einer listigen Komödie, die Stephan v. Bothmer mit seiner virtuosen Live-Filmmusik aufs Eindrucksvollste zu vertonen versteht.

Ein junger Engländer, dem eine Kriegsverletzung das Augenlicht geraubt hat, verliebt sich in seine Pflegerin. Sie heiraten, und das Glück der beiden scheint komplett zu sein, als er nach einer Operation in Amerika wieder sehen kann. Am Hafen wird er von seiner Frau, die er ja noch nie erblickt hat, freudig erwartet, doch im Überschwang verwechselt er sie und umarmt irrtümlich eine andere. Die Gattin ist schwer gekränkt. Sie fackelt nicht lange und zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus. Was als Drama beginnt, wandelt sich nun zu einer listigen Komödie: Willy Fritsch spielt hier seine erste große Hauptrolle und Lil Dagover seine so kluge wie verletzliche Ehefrau. Sie bringt ihm bei, dass es weniger auf die Augen als das Herz ankommt.

Die Presse war voll des Lobes für Seine Frau, die Unbekannte: „Ein reizendes Filmspiel! Ausgezeichnet im Filmischen. Schon das Manuskript von Benjamin Christensen, der ebenso geschickt Regie führte: einfach, voraussetzungslos, spannend! (…) Stets filmisch: Wie ‚sitzt‘ alles! Wie vortrefflich geschnitten! Wie vortrefflich der Zwischentext eingefügt! Wie witzig und leicht sind die Situationen in Bewegung aufgelöst.“ (Berliner Börsen-Courier, 21.10.1923)

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